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1. Anfangsgründe der Geographie - S. 27

1906 - Breslau : Hirt
1. Europa. 27 Gebirge. Hst. Griechenlands ist das einst berühmte Athen, Hst. Serbiens Belgrad, an der Donau. Die Halbinsel Italien war um die Zeit der Geburt Christi das erste Laad der Erde. Wie damals Rom die Residenz der römischen Kaiser war, deren Herrschaft sich über die ganze zu jener Zeit bekannte Welt erstreckte, so ist es heute die Hst. des Königreichs Italien und seit fast 2000 Jahren Sitz der Papste. Welche Stadt liegt in der Nähe des Vesuv? An welchen: Golf? Der größte Teil der Pyrenäen-Halbinsel kommt auf das Königreich Spanien, dessen Hst., Madrid, durch Eisenbahnen mit den großen Hasen- städten verbunden ist. Den W.-Rand der Halbinsel umfaßt das Königreich Portugal mit der schön gelegenen Hst. Lissabon. An welchem Fluß? An der W.-Seite des Deutscheil Reiches liegt das schöne, an Getreide, Obst und Wein reich gesegnete Frankreich. Nenne seine Grenzmeere! In seiner Bodenbildung gleicht es Deutschland darin, daß auch zu ihm ein Teil der Alpen, ein Teil der europäischen Mittelgebirge und ein Teil des europäischen Tieflandes gehört. An dem höchsten Alpenberge (neime ihn!) trifft Frankreich mit zwei andern Staaten (nenne sie!) zusammen. Welches Hochgebirge bildet die s. Landesgrenze? Hst. des Reiches ist Paris, mit 23/4 Mill. E. die Zweitgrößte Stadt des Erdteils. An welchen: Fluß? Welche Stadt verschifft den Wein des Garonne-Tales? Der Mittelpunkt der französische:: Seidensabrikation ist gleichzeitig die drittgrößte Stadt des Landes. Wie heißt sie, und an welchem Flusse liegt sie? Der Kanal trennt Frankreich von dem Königreich Großbritannien und Irland, das kurzweg England heißt. Inwiefern kann es ein Jnfelreich genannt werden? Welche beiden Inseln bilde:: dessen Hauptteil? Nenne seine Grenzen! Wie heißt der s. und wie der n. Teil Großbritanniens? Was weißt du von der Bodengestalt der beiden großen Britischen Inseln? Wie heißt Englands wichtigster Fluß? Die günstige Lage hat mit dazu beigetragen, daß England die erste Handels- und Seemacht der Erde ge- worden ist. Die Hst. London ist der Mittelpunkt des Welthandels und :::it fast 7 Mill. E. (Vorstädte eingerechnet) die größte Stadt der Erde. Wie heißt die Hst. Schottlands? An welcher Küste liegt Irlands Hst.? Wie heißt sie? Die Zwischenländer von England, Frankreich und Deutschland sind die beide:: Königreiche Belgien und Holland. Sie liegen an der Nordsee, n. und s. von den Rheinmündungen. Belgiens Steinkohlen- und Eisen- reicht::::: hat eine bedeutende Fabriktätigkeit und eine dichte Bevölkerung hervorgerufen. Die Hst. ist das reiche Brüssel, dessen (Brabanter) Spitzen, Teppiche und Tuche bedeutende Handelsartikel bilden. Hollands sette Wiesengründe sind die Ursache einer trefflichen Vieh- zucht geworden (Holländischer Käse), und die Lage am Meere weist die Bewohner auf Seehandel und Fischerei hin. Hst. und erste Handelsstadt des Reiches ist Amsterdam. Das höchste Land Europas ist die Schweiz. Den S. und O. des Landes fülle:: Gebirgszüge der mittleren Alpe:: aus, mit vielen Gipfeln,

2. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 78

1905 - Leipzig : Voigtländer
— 78 — sich darüber leider nicht einigen. So trennten sich ihre Anhänger in Lutheraner und in Reformierte, die Partei Zwinglis. Die reformierte Lehre verbreitete sich rasch über einen großen Teil der Schweiz. Da aber ein anderer Teil katholisch blieb, so entstand heftige Erbitterung, die endlich zum Kriege führte. Zwingli selbst zog als Feldprediger mit in die Schlacht. Er kam nicht wieder. In der Schlacht bei Kappel (1531) siegten die Katholiken. Zwingli wurde getötet. 2. Johann Calvin in Genf. Andre Männer setzten Zwinglis Werk sort. Unter diesen hat sich vor allen hervorgetan Johann Calvin. Er war in Frankreich geboren. Als er dort die reformierte Lehre verkündete, mußte er das Land verlassen. Er wirkte fortan in der Stadt Genf in der Schweiz. Der reformierten Kirche gab er treffliche Einrichtungen und machte Genf zu ihrem Mittelpunkt. Seine Lehre verbreitete sich in das benachbarte Frankreich, dann in die Niederlande, nach Schottland und in mehrere deutsche Länder. Dabei war dieser unermüdlich tätige Mann dem Leibe nach schwach und hinfällig sein Leben lang. Als er schon völlig abgezehrt auf dem Sterbebette lag, war sein Geist noch mit der Sorge für die Kirche beschäftigt. Er starb 1564,55 Jahre alt. y 35* Kaiser Karl V. 1. Karls Reich; Kriege mit Frankreich. Kaiser Karl V., der Gegner Luthers und der Reformation, war der mächtigste Herrscher seiner Zeit. Von seinem Großvater, dem ritterlichen Maximilian (I 1519), hatte er eine bedeutende Hausmacht geerbt. Außer dem Deutschenreiche besaß Karl V. Spanien, einen großen Teil von Italien und die unermeßlichen Länder in Amerika, die Kolumbus und die andern spanischen Seehelden entdeckt hatten. Man konnte von seinem Reiche sagen, daß in ihm die Sonne nicht untergehe. Aber bei all dieser Macht war er, wie wir gesehen haben, viele Jahre lang außer stände, die Ausbreitung der evangelischen Lehre in Deutschland zu verhindern. Denn es erhoben sich zwei Feinde gegen ihn, die ihm viel zu schaffen machten: der König Franz I. von Frankreich und der türkische Sultan. Namentlich mit jenem hatte Karl mehrere schwere Kriege in Italien und Frankreich zu führen. 2. Der schrnalkaldische Krieg (1546—1547). Als es endlich zum Frieden mit den auswärtigen Feinden gekommen war, kehrte der Kaiser, nicht lange nach Luthers Tode, seine Waffen gegen die Prote-

3. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 65

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Zusammenfassende Überschau von Europa. 65 navischen Staaten, die Niederlande, Frankreich, Italien usw. Stärkere Bruchteile fremder Volksstämme, jedoch bei entschiedenem Übergewichte einer Nationalität, finden sich in Großbritannien (die Iren), in Deutschland (die Polen), in Rußland ^Polen, Litauer usw.). Ein ungefähres Gleichgewicht mehrerer Nationalitäten besteht in Belgien (Wallonen und Flamen), in der Schweiz (Deutsche, Franzosen und Italiener), in den beiden Teilen der österreichisch-ungarischen Monarchie und in der euro- päischen Türkei. — Der größte der europäischen Staaten ist Rußland; es ist aber vorerst nur düuu bevölkert und wirtschaftlich wenig entwickelt. Als die 6 Großmächte des Erdteils gelten: Großbritannien, Rußland, das Deutsche Reich, Österreich-Ungarn, Frankreich und Italien. Die Zahl der Mittel- staaten beträgt 15, Zwergstaaten find Luxemburg, Liechtenstein, Monaco, Andorra und San Marino. — Der Verfassung nach sind die mäste.; europäischen Staaten Einheits-, nur das Deutsche Reich und die Schweiz Bundesstaaten. Die meisten haben die Form von konstitutionellen Monarchien angenommen, auch Rußland und die Türkei; einzelne, so Frankreich und die Schweiz, sind Republiken. Die wirtschaftliche Entwicklung Europas in neuester Zeit. Sie ist namentlich dadurch gekennzeichnet, daß neben der landwirtschaftlichen Roh- Produktion auch Handel und Industrie immer größere Bedeutung gewonnen haben. Europa erzeugt heute nicht mehr seinen Bedarf an Nahrungsmitteln und Rohstoffen. Es bezieht diese vielfach aus anderen Erdteilen und deckt deren Ein? fuhr hauptsächlich durch industrielle Mehrproduktion und gesteigerte Handelstätigkeit. Erwerbszweige. 1. Die Landwirtschaft. Für ihren Betrieb ist vor allem Klima und Boden maßgebend. Gebiete ohne oder nur mit geringem Anbau sind die nördlicheren und die gebirgigen Gebiete Europas. Die eigentliche gemäßigte Zone ist das Gebiet des überwiegenden Getreidebaues und umfang- reicher Viehhaltung, jedoch mit Unterschieden in den verschiedenen Landstrichen. In den unter dem Einfluß des Ozeans und der Nordsee stehenden und daher regenreichen Landschaften, also in Irland, Schottland, Westengland, Holland, Dänemark, Norwegen, herrscht großenteils Graswirtschaft und die darauf gegründete Viehzucht, hauptsächlich zum Zwecke der Milchwirtschaft. Fast ganz Mitteleuropa und auch das mittlere Rußland pflegt den Roggen bau, da für den Weizen der Winter zu kalt ist. In Frankreich da- gegen, im sw. Deutschland, in Ungarn und im Donautieflande ist Weizen das wichtigste Brotgetreide. In Landschaften mit hoher Wärme und großer Feuchtig- keit, wie in Oberitalien, Serbien, Rumänien, übertrifft der Mais bau den Weizenbau. Manche Teile Mitteleuropas liefern auch gutes Obst und treffliche Weine. (Nenne sie!) Die Kulturlandschaft Südeuropas zeigt vielfach ein anderes Gesicht als die der Mitte und des Nordens. Außer Weizen und Gerste baut man auch Mais und Reis. Wichtig sind ferner der Weinban und die Baumkulturen; ins- besondere werden Oliven und die sog. Agrumen (Zitronen und Orangen) und sonstige köstliche Tafelfrüchte in großen Mengen geerntet. Wiesenbau und. Rind- Viehzucht dagegen sind im ganzen unbedeutend. Die Butter wird durch Öl er- setzt und an Stelle der Rindviehzucht tritt vielfach Schaf- und Ziegenzucht.

4. Deutschland einschließlich seiner Kolonien - S. 11

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Die geographische Lage Deutschlands und ihre wirtschaftliche Bedeutung. 11 Handelsverhältnisse entweder nahe verwandt oder doch sehr ähnlich. Hier wie dort drängt sich der Verkehr in einzelne große Städte zu- sammen, strömt auf zahlreichen Schienensträngen und auf Wasserstraßen nach den Nachbarländern und wieder zurück, gewinnt durch einen ge- waltigen Transit von Nord nach Süd und von Ost nach West erst seinen ganzen riesenhaften Umfang. Wie Norddeutschland seine Handelstätigkeit außer nach den vater- ländischen Landstrichen des Südens hauptsächlich nach den Jndustrie- und Handelsstaaten an der Nordsee und dem Atlantischen Ozean sowie nach dem russischen Osten richtet, so der binnenländische Süden ebenso nach dem heimischen Norden, als nach den gesamten Donauländern, nach Italien und Frankreich. Zum gegenwärtigen wirtschaftlichen Auf- schwung des Reiches haben unsere Donau- und Maingebiete gewiß auch an ihrem Teile beigetragen. Aber er hätte keineswegs so rasch und aus- giebig erfolgen können, wäre Deutschland ausschließlich Binnenmacht und infolge seiner nach Norden vorgeschobenen Lage nicht der unmittelbare Nach- bar der mächtigsten Staaten, der tätigsten und reichsten Völker Europas. Deutschland ist bekanntlich mitten zwischen die europäischen Groß- staaten gestellt. Es wird fast ganz von Rußland, Österreich und Frank- reich umringt, und auch Britannien liegt ihm nahe. Es hat daher auch einen hartnäckigen Wettbewerb auf dem Gebiete der Naturproduktion, der Industrie und des Handels mit ihnen zu führen. Mit Kleinstaaten berührt es sich nur auf engem Raume: im Norden mit Dänemark, im Westen mit Holland, Belgien und Luxemburg, im Süden mit der Schweiz. Von Schweden und Norwegen trennen es nur schmale Meeresteile. Doch darf die Wichtigkeit jener Klein st aaten für un- seren Handel und Verkehr nicht bloß rein äußer- lich nach ihrer F l ä ch e n a u s d e h n u n g und der Länge der Grenzen beurteilt werden, mit denen sie ans Reich stoßen?) Die zentrale Lage des Deutschen Reiches äußert ihre wirtschaftliche Bedeutung hauptsächlich dadurch, daß sie unser Vater- land zu einem breiten Durchgangsgebiet von Nord - nach Südeuropa, vom slavischen Osten zum romanischen W e st e n macht. Es ist das unentbehrliche Vermittelungsband 1) Letztere bemessen sich z. B. für Holland nur auf 150, für Belgien bloß auf 110 km. Und doch betrug der deutsche Ausfuhrhandel nach den kleinen Niederlanden — dem Mündungsgebiete unseres Rheines — im Jahre 1910 fast 7 % unseres Ge- samthandels. Er war nur um 0,6 % geringer als jener nach Frankreich und über- traf den nach Italien fast genau um die Hälfte. Von den Briefsendungen der deutschen Reichspost nach dem Auslande geht mehr als ein Zehntel allein nach Holland. Ebenso ist der deutsche Paketverkehr nach den Niederlanden stärker als jener nach Rußland und Groß- britannien zusammengenommen. — Anderseits entfällt von dem gesamten hol- ländischen Ausfuhrhandel etwa die Hälfte auf das Deutsche Reich.

5. Länderkunde Europas: Mittel- und Westeuropa unter besonderer Berücksichtigung von Deutschland - S. 83

1909 - Berlin : Oldenbourg
Die Republik Frankreich. 83 Im Kaisertum Österreich herrschen die Slaven vor (3/ö der Bevölkerung). Die Träger der geistigen und wirtschaftlichen Kultur Österreichs sind aber die Deutschen. Diese machen fast 2/ö der Bewohner aus. In den Ländern der Ungarischen Krone überwiegt der mongolische Stamm der Magyaren mit etwas mehr als 2/5 der Bevölkerung. Die Zahl der Deutschen beträgt hier 2^ Mitl. = % Die Deutschen waren die Kolonisatoren Ungarns, und Industrie und Handel in Ungarn liegen noch heute zum großen Teil in ihren Händen. Österreich-Ungarn weist das bunteste Bölkergemisch iu Europa auf. E. Westeuropa. Die Aepuölik Irankreich. 536000 qkm, 39 Mill. Einw,, also annnähernd so gros; wie das Deutsche Reich, aber nur soviel Einwohner wie Preußen und Elsaß-Lothringen; auf 1 qkm 73 Grenzen. Die natürlichen Grenzen Frankreichs sind folgende; im Norden die Nordsee, die Straße von Calais (falct) und der Kanal, im Westen der Atlantische Ozean mit dem Golf von Biscaya, im Süden die Pyrenäen (gegen Spanien) und das Mittelmeer, im Osten die Westalpen, der Jura und der Wasgenwald gegen Italien, Schweiz und Deutschland. Frankreich hat mithin größtenteils wohlgeschützte Grenzen. Nur die Nordostseite, vom Wasgenwalde bis zur Nordsee, somit gegen Deutschland, Luxemburg und Belgien ist offen; daher die große Anzahl von Festungen an der französischen Ostgrenze. Geographische Breite. Die Teile nördlich der Loire (loär) ent- sprechen ihrer Breitenlage nach ungefähr der Oberrheinischen Tiefebene; das süd- lichste Frankreich, in der Breite von Norditalien gelegen, hat bereits Mittelmeer- klima, d. h. regenlose Sommer und milde Winter und infolgedessen auch süd- europäische Pflanzenwelt. Frankreich gehört sonach 2 Klimagebieten an, dem mitteleuropäischen und dem südeuropäischen. Aufgabe: Welche deutschen Städte liegen in gleicher Breite mit Paris? Wieviele km betragen die Seiten des Festungsdreiecks Metz—toul—verdun? Berechne die Entfernung Metz—paris, Paris—le Havre, Paris—bordeaux, Paris—berlin! Frankreichs Meereslage und Küstengliederung. Von drei Seiten wird Frankreich vom völkerverbindenden Meere begrenzt: vom Mittelmeer, dem Atlantischen Ozean, dem Kanal und der Nordsee. Frankreich ist nahezu eine Halbinsel, seine Meereslage erweist sich als überaus günstig für den Verkehr. Frankreich ist eine Seemacht; seine Kriegsflotte steht nur der englischen nach, seine Handelsflotte wird aber von der deutschen um das Doppelte nlier- troffeu.

6. Erster oder Elementar-Kursus - S. 71

1835 - Weilburg : Lanz
71 A. Europa im Allgemeinen. find 16) die Mineralquellen. Auch Salpeter, Alaun, Vitriol und Schwefel sind hinreichend. §. 21. Die Eintheilung Europa's nach natürlichen Grenzen (§. 130 d. Einl.) ist ziemlich willkürlich. Gewöhn- lich theilt man dasselbe in West- und Ost-Europa. Eine Linie, vom Nordkap durch den bottnischen Meerbusen und die Ostsee bis zur nördlichen Spitze hes adriatischen Meeres gezo- gen , bildet die Grenze. Alles Land, das westlich von derselben liegt, gehört zu West», das östlich ^legene zu Ost-Europa. Wohl ist der östliche Theil der größere, ^er westliche aber der bevölkertste. — Bei der weitern Eintheilnn^trird am passend, sten auf die Hauptgebirge und die größten inla»dischen Meere, b. h. auf die Pyrenäen, Alpen und Karpathen, dann die Nord- und Ostsee, Rücksicht genommen. A) West-Europa begreift daher: L die pyrenäische Halbinsel, oder 1) Portugal. 2) Spanien; Ii. die Alpenländer, oder 1) Süd-Alpenland — Ita- lien, 2) West-Alpenland r=z Frankreich, 3) Nord- Alpenländer — Helvetien und Deutschland; Iii. die Nordsee-Länder, oder 1) Säd-Nordseeländcr = Belgien und Holland, 2) West-Nordseeländer — das britische Reich oder die Inseln Großbritan- nien und Irland, 3) Ost-Nordseeland — Dänemark; Iy. die Ostsee-Länder, oder 1) Nordwest-Ostseeländer — der schwedische Staat oder Schweden und Norwegen. v) Ost-Europa umfaßt: I. die Ostsee-Länder, oder 1) Ost-Ostseeland r=r Rußland, 2) Süd-Ostseeländer Preußen und Polen; Ii. die karpathischen Lander, oder 1) Nord-Karpathen- land — Galizien, 2) Süd-Karpathenländer — Ungarn, die Türkei und Griechenland.

7. Erster oder Elementar-Kursus - S. 70

1835 - Weilburg : Lanz
70 A. Europa im Allgemeinen. in den westlichen und südlichen Ländern, z. B. in Spanien, Portugal, Frankreich, Italien, der Türkei, Griechenland, Ungarn und Deutschland. Der warme Landstrich Europa's (§. 13) ist das Vaterland 6) der Südfrüchte und 7) des Baumöls. 6) Baumfrüchte (Obst) liefern vorzüglich Deutschland, Italien und das mittlere Frankreich in großer Menge und Mannigfaltigkeit, und 9) Gemüse fehlen nur in den nördlichsten Gegenden. Mehrere Länder sind reich an L0) Holz, besonders Rußland, Polen, Norwegen und Schwe, dm. In den nördlichsten Regionen aber verkrüppeln die Bau- me zu Sträuchern; auch diese verschwinden endlich (§. 10), und nichts bleibt ü§rig, als Flechten und Moose. §. 20. 6) Aus dem Mineralreiche: Europa hat nicht den Reichthum an edeln Metallen, welchen andere Erd- theile haben. Brasiliens Goldbergwerke, die Demantgruben ebendieses Landes und Golkonda's fehlen ihm; aber die Er- zeugnisse des Mineralreiches, welche wahren Nutzen und Werth haben, sind in Fülle vorhanden. — Das meiste 1) Gold Kat Ungarn, das meiste 2) Silber Deutschland. 3) Queck- silber findet sich in Deutschland und Spanien, in jenem Lande auch 4) Zink. Deutschland, Rußland und vorzüglich Schweden find sehr reich an 5) Eisen und 6) Kupfer, und England und Deutschland an 7) Zinn. 8) Blei ist in großem Ueber- flusse vorhanden, besonders in Schottland. Auch an allen übrigen Metallen fehlt es nicht. 9) Perlen und 10) Edel- steine werden zwar in mehrern europäischen Ländern gefun- den, aber wenig geschätzt. 11) Marmor (parischer und carrarischer M.) und 12) Alabaster und andere schöne und nützliche Steine finden sich in vielen Gegenden. 13) Salz aller Art bietet Europa in Fülle; besonders Steinsalz in Gali- zien, Seesalz in Spanien und Portugal, Stein- und Quellsalz m Deutschland. 14) Farbenerden und andere nutzbare Erdarten (Puzzolan-Erde) sind häufig. 15) Torf findet sich in der Nordhälfte unseres Erdtheils in Ueberfluß, 16) Steinkohlen, besonders in Nord-England, Belgien und Nord,Frankreich, und 17) Bernstein in Preußen. Zahllos

8. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 116

1835 - Stendal : Franzen und Große
116 von Brasilien anerkannt (15. Nov. 1825), und trat nach dessen Tode die ererbte portugiesische Krone seiner Tochter Maria Ii. ab (2. Mai 1826). Für diese er- kämpfte er auch, nach erzwungener Niederlegung der brasilianischen Krone, das Königreich Portugal über seinen Bruder Miguel (1832 — 1834). 185. Die i n n e r n Unruhen der europäischen Staaten. So bilden von nun an Amerika und Europa zwei gesonderte Staatensystcme, die unabhängig neben ein- ander bestehen, und in der Cultur mit einander wett- eifern. In Europa ist die monarchische, in Amerika die republikanische Verfassung vorherrschend; in beiden Erdtheilen hat es in der neuesten Zeit an inner,, Be- wegungen nicht gefehlt, wodurch in Europa besonders Neapel 1820, der sardinische Theil der Lombardei 1821, Portugal und Spanien 1820 —1823, in große Ver- wirrung geriethen. Auch in Rußland war nach Alex- anders I. Tode (1. Dec. 1825) die Thronbesteigung seines Bruders Nikolaus (26. Dec.) von einer langst vorbereiteten gefährlichen Revolution begleitet, und ge- gen die Pforte erhoben die empörten Griechen seit 1821 Krieg, um Unabhängigkeit zu erlangen. Diese ist ih- nen nach langem, planlosem Kampfe (1830) durch die Vermittelung Englands, Frankreichs und Rußlands zu Theil geworden, welche Mächte 1826 ansingen, an dem Elende der Griechen hülfreich Theil zu nehmen. Der beispiellos unglückliche Erfolg der türkischen Waffen in dem Kriege mit Rußland (1828 —1829) wirkte auch günstig auf das Schicksal der Griechen, die (1833) an dem baierschen Prinzen Otto einen König erhielten. -*■ Besonders reich an Empörungen und Revolutionen war das Jahr 1830. Im Juli brach gegen die in Franks

9. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 9

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 9 — Flachland. Die deutsche Ebene trägt zwei Höhenzüge, den nördlichen oder baltischen und den südlichen Landrücken. Fast in der Mitte des sarma- tischen Flachlandes erhebt sich die mittelrussische Bodeuschwelle mit der Waldai-Höhe. 2. Europa ist reich an Flüssen; es werden entwässert: die Alpen durch Rhein, Rhone und Po, die französischen Mittelgebirge durch Loire und Seine, die deutschen Mittelgebirge durch Weser, Elbe, Oder, Donau, die Karpaten durch Weichsel und Dnjestr, die russische Bodenschwelle durch Düna, Dnjepr, Don und Wolga, das Uralgebirge durch Petschora, Dwina und Uralfluß. Gieb nach der Karte Richtung und Mündung dieser Ströme an! politische Gliederung. 8 11. Europa umfaßt 27 souveräne (d. h. unumschränkte, von einander unabhängige) Staaten, nämlich: drei Kaiserreiche (deutsches Reich, Österreich und Rußland), ein Großsultanat (Türkei), dreizehn Königreiche (Niederlande, Belgien, Ungarn, Dänemark, Schweden, Norwegen, Großbritannien, Spanien, Portugal, Italien, Griechen- land, Serbien, Rumänien), ein Großherzogtum (Luxemburg), ein Großfürstentum (Finnland), vier Fürstentümer (Liechtenstein, Monaeo, Montenegro, Bulgarien), vier Republiken (Frankreich, Schweizer Eidgenossenschaft, San Marino, Andorra). Von diesen Staaten bilden Österreich und Ungarn, durch Realuuiou^) verbunden, die österreichisch-ungarische Monarchie; Personalunion^) besteht zwischen Schweden und Norwegen, Rußland und Finnland. Klima, Naturprodukte und Bewohner. § 12. 1. Dem Klima nach gehört Europa fast ausschließlich der nördlichen gemäßigten Zone an. Nordeuropa hat strenge Winter und rauhe Sommer, Südeuropa milde Winter und warme Sommer. Der Westen des Erdteils ist *) Realunion — Verknüpfung zweier Staaten durch das Herrscherhaus, einige ge- meinsame Reichsministerien, zeitweise zusammentretende Parlamentsausschüsse (in Österreich- Ungarn Delegationen). Die Realunion ist unauflöslich. — Personalunion — auflösbare Vereinigung zweier von einander unabhängiger Staaten unter einem gemeinsamen Herrscher.

10. Leitfaden bei dem Unterrichte in der Erdkunde für Gymnasien - S. 30

1856 - Recklinghausen : Mescher
30 gibt es in Europa Juden, Mahomedaner und we- nige Heiden unter den Lappen und Samojeden im Norden. §. 14. Staaten: Die europäischen Staaten sind fast alle monarchisch; unter den Monarchen sind drei Kaiser (von Oesterreich, Rußland, Frankreich), 1 Sultan (Türkei), 15 Könige (von Portugal, Spanien, Groß- britanien, Belgien, Holland, Dänemark, Schweden, Sardinien, Neapel, Griechenland, und in Deutschland: Preußen, Baiern, Hannover, Sachsen, Würtemberg). 8. Dellllldmr Heil. Die pyrenäische Halbinsel mit den zwei Königreichen Portugal und Spanien. 1. Lage und Gestalt: Die pyrenäische Halbinsel er- scheint in ihrer Hauptmasse fast als einförmiges Qua- drat, ohne Glieder und tiefe Busen, und ohne vorliegende Inseln, ist etwas breiter als hoch, hängt im N.o. mit Frankreich zusammen, wovon es aber der Pyrenäen-Zug scheidet. 2. Vorgebirge: im N. das Cap-Ortegal (43° 50' N. B.), im W. Finisterre und Roca, (8° O.l.), im S. Vinzent und Tarifa (36° N.b.), im O. Cre-us (21° O.l.). 3. Größe: 10,600 Hi Ml., über 600 luml. größer als Frankreich. 4. Gebirge: die Hauptmasse der Halbinsel bildet eine Hochebne, welche sich gegen W. zum atlant. Ozean senkt, und aus drei von S. nach N. aufsteigenden und durch Gebirgszüge (Sierren) geschiedenen Stufen besteht; diese Hochebne ist nach drei Seiten mit einem Gebirgswall umgeben, dem kantabrischen Gebirge im N., dem iberi- schen im O., dem südlichen Küstengebirge und der Si- erra Nevada im S. 1. Stufe: das fruchtbare Andalusien auf beiden Sei- ten des Guadalkibir, zwischen der Sierra Nevada im S. (worin der Mutmaßen 10,900') und der Si- L erra Morena im N., welche letztere unter dem Na-
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